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Mt Aconcagua

Eine lähmende Ehrfurcht durchzieht meinen ganzen Körper, mein Atem stockt, meine Sinne
sind durcheinander und ich habe Mühe zu erfassen was ich sehe.

Ich fühle mich klein und
unscheinbar, ein Nichts vor diesem Gigantischen Schauspiel der Schöpfung. Gleich neben mir,
zum anfassen nah, liegt die gigantische, furcht einflössende Südflanke des Aconcagua mit
seinem Gletscher der sich fast senkrecht hängend im Nichts verliert.

Bewegungslos stehe
ich da, ringe verzweifelt nach Luft und versuche diesen unglaublichen Moment nochmals
voll auszukosten. Die Müdigkeit verlässt mich als ob ich neu getankt hätte, die Kräfte
kehren zurück und zum ersten Mal habe ich die Gewissheit, dass ich es schaffen werde.
Der Gipfel ist da.

Niemals habe ich mir vorstellen können, wie viel Kraft und Willen
ein Siebentausender abverlangt.

Um 15:00 Uhr erreichen Gerardo, Jesus und ich zusammen
den Gipfel. Wir umarmen uns, beglückwünschen einander und mit Verwunderung stelle ich
fest, dass wir weinen. Alle drei.